„Nordic Walking mal anders“ – Der Heilstollen Ehrenfriedersdorf und das Wiesenbader Gesundheitsstudio arbeiten im Bereich der Prävention intensiver zusammen.

Die Thermalbad Wiesenbad Gesellschaft für Kur und Rehabilitation mbH bietet einen neuen Präventionskurs „Nordic Walking mal anders“ an. Das Besondere an diesem Kurs ist der Wechsel zwischen Trainingseinheiten in Thermalbad Wiesenbad und Therapiezeiten im Heilstollen Ehrenfriedersdorf. Nicht nur die erzgebirgische Gebirgsluft sondern auch die reine Luft unter Tage wertet dieses Gesundheitsprogramm auf. Der nächste Kurs beginnt am 8. August 2018, immer mittwochs um 16.30 Uhr.

Gleichmäßige und wohldosierte Bewegungen helfen, Muskelverspannungen im Schulter-Nackenbereich vorzubeugen und entgegenzuwirken. Die Belastung des Bewegungsapparates kann durch Stöcke reduziert werden. Deshalb eignet sich Nordic Walking auch für Personen mit Rückenproblemen. Von großem präventivem Wert für die Gesundheit sind die ökonomisierenden Effekte auf das Herz-Kreislauf-System. Während der 8 Trainingseinheiten à 90 min wird der Körper kräftiger, flexibler und ausdauernder.

Der Kurs ist von der „Zentralen Prüfstelle Prävention“ zertifiziert und wird in der Regel von den Krankenkassen bezuschusst. Dabei empfiehlt sich, vor der Anmeldung die Unterstützung durch die Krankenkassen zu hinterfragen.

Neben dem neuen Nordic Walking-Kurs sind natürlich auch die Präventionskurse *Aquafitness*, *Starker Rücken – trainiert mit Pilates*, *Wiesenbader Präventionszirkel* oder auch *Vitales Kochen* interessante Angebote, die zum Erhalt oder zur Verbesserung der Gesundheit dienen.

Weitere Informationen und Anmeldungen können gern telefonisch an das Wiesenbader Gesundheitsstudio unter 03733/504-1289 oder per Email an gesundheitsstudio@wiesenbad.de gerichtet werden.

Thermalbad Wiesenbad: 13. Erzgebirgisches Thermal-Kräuterfest am 22. und 23.09.2018

Zum 13. Mal wird im Kurort Thermalbad Wiesenbad der Erzgebirgische Thermal-Kräutertag gefeiert  – in diesem Jahr jedoch an 2 Tagen. Zum Auftakt findet erstmals am Vorabend – am Samstag, dem 22. September 2018 – von 18 bis 22 Uhr ein Kräuter-Thermenabend in der Therme Miriquidi statt. Neben Musik und Lichtshow wird es auch Vorführungen der Synchronschwimmerinnen geben. Kulinarische Leckerbissen finden sich auf dem Häppchenbüfett aus Kräuterdelikatessen wieder. Das Team des Wiesenbader Kräuterladens und des Wiesenbader Kochstudios gibt gern Informationen zur Verwendung der verschiedenen Kräuter weiter. Eintrittkarten gibt es bereits im Vorverkauf in der Gästeinformation und am Kurmittelschalter.

Am Sonntag, dem 23. September 2018, zwischen 10.00 und 18.00 Uhr lädt der Wiesenbader Kräutermarkt in und um die Kurparhalle gleichermaßen zum Bummeln und Schauen ein. Hier ist das Motto: Kräuter mit allen Sinnen genießen – riechen, schmecken, sehen und auch fühlen! Etwa 30 Händler aus ganz Sachsen freuen sich auf die Besucher von Nah und Fern.

Bei Verkostungen im Wiesenbader Kräuter-Kochstudio können die Besucher nicht nur Kräuter anschauen und riechen sondern sich auch kleine Kräuterleckereien schmecken lassen. Auch das Wiesenbader Kurparkrestaurant „Am Kräutergarten“ und der Wiesenbader Kräuterladen „Am Kurpark“ halten manche Überraschung für Sie bereit.

Von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr gibt es außerdem die Möglichkeit, das Bienenhaus im Wiesenbader Kurpark zu besichtigen und sich zu  „Apitherapie / Atemwegstherapie mit Bienenstockluft“ zu informieren.

Natürlich sollten alle Besucher auch genügend Zeit für einen Bummel durch den Kurpark mit dem in voller Pracht stehenden Kräutergarten einplanen. Für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt.

15. Deutscher REHA-TAG mit „Tag der offenen Tür“

Freuen Sie sich ebenfalls anlässlich des 15. Deutschen Reha-Tages auf einen informativen und erlebnisreichen Gesundheitstag in Thermalbad Wiesenbad von 10.00 bis 16.00 Uhr:

Ab 10.00 in der Wandelhalle:

  • Informationen zu sozialen Leistungen mit unserem Sozialdienst (10 -16 Uhr)
  • Gangstrecke und Fuß-Druck-Messung mit dem Team Orthopädietechnik Mayer & Behnsen GmbH

15.00 Uhr,  Treffpunkt: Rezeption im Kurhaus

  • Führung durch die Rehabilitationsklinik Miriquidi

Bereits seit vielen Jahren beteiligt sich die Kurgesellschaft am Deutschen Reha-Tag und sieht in ihrer Beteiligung auch präventiven Charakter.

Thermalbad Wiesenbad: Deckel gegen Polio – 500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung

Die Küchen- und Servicemitarbeiter der Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad haben fleißig gesammelt und konnten in der vorigen Woche 25.000 Deckel (ca. 50 kg) an Frau Angela Völker übergeben. Das sind 150 Impfungen gegen Kinderlähmung.
Angela Völker ist eine engagierte Frau, die sich seit einiger Zeit der Aktion „Deckel gegen Polio“, initiiert vom Verein „Deckel drauf“, verschrieben hat. Bei der Aktion kann jeder helfen, Plastikdeckel von Tetra Packs (Milch und Saft), Einweg- und Mehrwegflaschen, Weichspüler und Flüssigwaschmittel oder Geschirrspülmittel, alle bis zu einem Durchmesser von vier Zentimeter zu sammeln. Durch die Sammlung von Kunststoffdeckeln aus hochwertigen Kunststoffen (HDPE und PP) und mit dem anschließenden Verkaufserlös wird das Programm „End Polio Now“ unterstützt – mit dem weltweiten Vorhaben „Das kein Kind mehr an Kinderlähmung erkranken soll“ oder anders ausgedrückt, die weltweite Ausrottung von Polio.

In Thermalbad Wiesenbad wird nun fleißig weitergesammelt. Eine zweite Sammeltonne findet ihren Platz direkt neben dem Büro des Bundesverbandes Poliomyelitis e.V. im Erdgeschoss des Kurhauses. Angela Völker und ihr Team freuen sich immer auf Helfer und neue Sammelstellen. Zum Beispiel steht  bei der Firma USR auf dem Sauberg an der Waage auf der Deponie ein orangener Container als Sammelstelle für das Erzgebirge. Hier werden die Deckel wochentags von 8.30 bis 15.30 Uhr angenommen. Wer noch mitmachen will, bei einer Sache die nichts kostet und viel Leben retten kann, kann sich unter 0157 57575801 melden.

Was ist Polio?
Polio ist die Abkürzung für Poliomyelitis, eine durch Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit. Die im Deutschen als Kinderlähmung bezeichnete Erkrankung führt von Lähmungserscheinungen und bei einem schlimmen Krankheitsverlauf leider auch bis hin zum Tod durch Atemlähmung. In Deutschland gilt Polio als ausgerottet, weltweit gibt es jedoch noch drei Länder (Afghanistan, Pakistan und Nigeria), in denen die Krankheit auftritt. Die Ursache der Poliomyelitis, die Polioviren, können bisher nur durch Impfungen eingedämmt werden.

Foto v.l.n.r.: Vera Peters (Diätassistentin, Stellv. Leiterin Küche), Nadine Hopfmann (Leiterin Geschäftsstelle Bundesverband Poliomyelitis e.V.), Angela Völker, Gabriele Uhlig (Mitarbeiterin Bundesverband Poliomyelitis e.V.)

Bad Elster feiert Festspiele der Badekultur!

18. Chursächsische Festspiele feiern das 200-jährige Jubiläum der Gesundheitstradition

Bad Elster/CVG. Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster begeistert ganzjährig mit einem abwechslungsreichen und ausstrahlenden Spielplan. Kulturelles Zentrum der Stadt ist das über 100-jährige König Albert Theater als eines der schönsten historischen Theater Mitteldeutschlands. Mit den jährlich im September beginnenden Chursächsischen Festspielen wird in Bad Elster traditionell die neue Spielzeit feierlich eröffnet. Die diesjährige 18. Ausgabe des überregional bedeutsamen Festivals widmet sich dabei vom 7. September bis zum 7. Oktober als „Badekultur im Elstertal“ dem großen Jubiläum der 200-jährigen Gesundheitstradition Bad Elsters, da hier bereits im Jahr 1818 die ersten warmen Mineralheilwasserbäder angeboten wurden.

Höhepunkte des vielstimmigen Festivalprogramms sind die festlichen Symphoniekonzerte der Chursächsischen Philharmonie (07.09./08.09./03.10.) sowie begeisternde Musiktheater-Aufführungen wie der klassische Ballettabend aus „Peer Gynt & Carmen“ (21.09.) oder die Operette „Eine Nacht in Venedig“ (28.09.). Dazu beehren wieder renommierte Stars und internationale Ensembles die Bühne Bad Elsters: So stehen Auftritte des Vocalensembles ONAIR (09.09.), der Kultikone Sissi Perlinger (14.09.), eine musikalische Andersen-Lesung mit ChrisTine Urspruch (15.09.), Theater-Pop von Michy Reincke (29.09.), ein Festspielkonzert des weltberühmten Dresdner Kreuzchors (04.10.) oder ein Familienkonzert von Gerhard Schöne (07.10.) auf dem Programm. Abgerundet wird das Festspielprogramm mit Live-Entertainment von Olympiasieger Dieter Baumann (22.09.), einem Gesundheitskabarett von Dr. Carsten Lekutat (30.09.), einem heiteren Loriot-Theaterabend (05.10) oder einer großen Big-Band-Hommage an Udo Jürgens (06.10.).

Bad Elster bietet dabei mit seinen kunstvoll gestalteten Königlichen Anlagen aus mondäner Bäder- und Parkarchitektur und den sieben historischen Veranstaltungsstätten auf der weltweit einmaligen »Festspielmeile der kurzen Wege« eine einzigartige Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität für die Chursächsischen Festspiele, die mit einer sehenswerten historischen Bad-Elster-Ausstellung, interessanten Geo-Exkursionen und Vorträgen zu Schwarmbeben im Bäderdreieck, verschiedenen Themenführungen, einem aktiven Gesundheits-, Präventions- & Sporttag der Sächsischen Staatsbäder GmbH und Kammermusik von Ensembles der Chursächsischen Philharmonie ergänzt werden. Die Kombination der Angebote macht dabei den besonderen Flair Bad Elsters aus: Heute eine Wanderung durch eine der reizvollsten Naturgegenden Sachsens, morgen die große Welt der Oper im König Albert Theater und danach Entspannung pur mit den hervorragenden Wohlfühlangeboten in der Soletherme Bad Elster – so schweben Körper und Geist auf anspruchsvolle Weise! Alle Infos & Tickets: 037437 / 53 900 | www.chursaechsische.de

Das Gesamtprogramm der 18. Chursächsischen Festspiele: https://chursaechsische.de/veranstaltungen/chursaechsische-festspiele.html

Foto: (c) Petr Berounský

Kurort und Badearzt: Kontext und Perspektiven

Prof. Dr. med. habil. Karl-Ludwig Resch, Geschäftsführer Deutsches Institut für Gesundheitsforschung gGmbH Bad Elster, Vizepräsident des Verbands Deutscher Badeärzte e.V.

Der Kontext

Prädikatisierungsvoraussetzung Badearzt

Die Begriffsbestimmungen des Deutschen Heilbäderverbands legen als „Verbandsnorm“ die Eckpunkte vor allem der Strukturqualität in den deutschen Heilbädern und Kurorten fest. Sie ergänzen und konkretisieren damit die entsprechenden Kurortegesetze/-verordnungen der Bundesländer und nehmen so unmittelbar wesentlichen Einfluss auf die Kriterien, die die Grundlage für die staatliche Anerkennung („Prädikatisierung“) als Heilbad oder Kurort bilden.

Das Kapitel 1 (Grundlagen der medizinischen Kur…) fordert im Abschnitt B I (1) unmissverständlich „Die Ortsansässigkeit mindestens eines mit den örtlichen Kurmitteln und ihrer Anwendung vertrauten Kur- bzw. Badearztes, der eine sachgemäße und dem augenblicklichen Krankheitszustand der Kurgäste angepasste Kur überwacht, ist für die Dauer des Kuraufenthaltes zu gewährleisten“. Im Kapitel 3 (natürliche oder ortsspezifische Voraussetzungen für die Artbezeichnungen) findet sich dann im Abschnitt B (Hochprädikatisierte Orte) unter den obligaten Vorgaben für die einzelnen Artbezeichnungen stets auch der Satz „Niederlassung von mindestens einem kassenarztrechtlich zugelassenen Kur-/ Badearzt„.

„Geschäftsmodell“ Badearzt

Immer mehr Kurorte haben Schwierigkeiten, für Badeärzte, die in Ruhestand gehen, „Ersatz“ zu finden mit möglicherweise deletären Folgen für das kurörtliche Prädikat. Dabei sind die für das Prädikat Verantwortlichen, wenn nicht (was kaum der Fall ist) ein Arzt in einem gemeindeeigenen Unternehmen angestellt ist, darauf angewiesen, dass a) im Ort weiterhin eine Arztpraxis besteht und b) der dort Praktizierende „aus freien Stücken“ die finanziellen und zeitlichen Hürden zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Kur- oder Badearzt auf sich nimmt. Und das „lohnt“ sich schlichtweg für so gut wie keinen Arzt mehr. Denn das einzige wirtschaftliche Privileg, das sich aus der Zusatzbezeichnung ergibt (und übrigens auch der einzige Grund, der eine „kassenarztrechtliche Zulassung“ erforderlich macht), ist  die Möglichkeit, die ärztliche Leistung im Rahmen einer ambulanten Badekur nach §23 (2) SGB V abzurechnen.

Ambulante Badekuren werden aktuell in Deutschland pro Jahr etwa 50.000 abgerechnet, macht, legt man nur die Zahl der Mitglieder im Verband der Badeärzte zu Grunde (und nicht jeder Badearzt ist dort obligatorisch Mitglied) pro Badearzt etwa 70 Patienten im Jahr. In der Praxis sind aber für die meisten Badeärzte eher 10 bis 20 Patienten im Jahr Realität, da die Mehrzahl der genannten 50.000 ambulanten Badegäste einen der wenigen Kurorte wählt, in denen ambulante Badekuren (noch) modern und attraktiv angeboten werden (können).

Kein Badearzt, kein Kurort

Sollte sich in Zukunft (was hoffentlich nie eintreten wird), im SGB V ohne Ausgleich etwas Gravierendes zu Ungunsten des §23(2) in seiner heutigen Form ändern oder schlichtweg allgemein neue, gesetzlich verordnete Sparzwänge die Krankenkassen zu wohlfeilen „Bauernopfern“ nötigen, könnte das komplette System der prädikatisierten Kurorte in Deutschland wie einst die Dinosaurier nach dem Meteoriteneinschlag kurzerhand aussterben – mit fatalen Folgen nicht zuletzt für die bisher gerade im ländlichen Raum so tragende wirtschaftliche Säule der Heilbäder und Kurorte. Man stelle sich nur vor, es gäbe plötzlich keinen TÜV für Autos mehr….

Wie es scheint, wird die Bedeutung der Begriffsbestimmungen allenthalben massiv unterschätzt. Engagierte (ehrenamtliche) Mitglieder des Ausschusses für Begriffsbestimmungen des DHV mühen sich zwar nach Kräften, die Expertise erschöpft sich aber in technischer und (partiell) kurortmedizinischer Kompetenz, der Input und Dialog der Kurorte und ihrer Akteure fehlt hingegen weitestgehend, Veränderungen der wirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen Rahmenbedingungen werden ebenso wenig systematisch und mit entsprechendem professionellen Hintergrund in die Überlegungen einbezogen wie medizinische Entwicklungen in Prävention, Kuration, Rehabilitation und dem Management chronischer Erkrankungen oder die Konsequenzen von Veränderungen in Bezug auf die eigenverantwortliche Beschäftigung mit der eigenen Gesundheit in der Bevölkerung.

Die Perspektiven

Begriffsbestimmungen

Eine grundlegende Anpassung der Begriffsbestimmungen an die Rahmenbedingungen und Perspektiven im 21. Jahrhundert ist ein entscheidender Schlüssel für die wirtschaftliche Entwicklung in den deutschen Heilbädern und Kurorten. Dabei gilt es nicht nur, ursprünglich so nicht intendierte „Gefahren“ zu erkennen und zu entschärfen, vielmehr und vor allem die Begriffsbestimmungen zu einem wirksamen, schlagkräftigen Instrument für ein besonderes Segment (das mögliche Premium-Segment) des Gesundheitstourismus und die nachhaltige Sicherung der Qualität fort zu entwickeln und auszubauen. Angesichts der Einzigartigkeit der kurörtlichen Infrastruktur in Europa ließe sich hier ggf. ein europaweiter Markt entwickeln und erschließen …

Medizinische Alleinstellung Kurort

Badeärzte wie Kurorte und ihre Akteure werden nur dann nachhaltig erfolgreich auf das „Geschäftsmodell Kurort“ aufbauen können, wenn es eine Perspektive gibt, wenn sich die kurörtliche Alleinstellung nicht auf Wandelhallen, Kurparks und die guten alten Zeiten beschränkt, sondern wenn es konkrete Optionen gibt, dass die kurörtliche Medizin auch künftig mindestens konkurrenzfähige gesundheitsfördernde Ansätze anbieten kann, am besten aber vornehmlich solche, die andere Therapieformen nicht bieten können.

Gottseidank scheint hier tatsächlich die Zeit, scheinen allgemeine Entwicklungen in der medizinischen Versorgung eher für die Kurorte zu arbeiten als gegen sie. Das Vergütungssystem in Deutschland baut elementar auf die Herausarbeitung einer konkreten Krankheitsproblematik auf, der dann unter Wahrung des Wirtschaftlichkeitsgebots Vergütungspauschalen zugeordnet sind (DRGs, diagnosis related groups). Die Schwächen dieses Systems werden allenthalben thematisiert, die Chancen, die sich daraus für Heilbäder und Kurorte ergeben, aber nicht. Dabei gibt es weltweit zahlreiche Untersuchungen, die zeigen, dass etwa jeder Dritte bis jeder Zweite durch diese Systematik keine Lösung für sein Problem bekommt. In Folge boomt der „2. Gesundheitsmarkt“: Menschen suchen zunehmend auch selbst nach Lösungen und ergreifen dabei, auch was die finanziellen Aspekte anbelangt, selbst die Initiative.

Genau dies beschreibt das „klassische“ Geschäftsmodell der deutschen Heilbäder und Kurorte und ihrer Medizin. Keiner der großen Kurorte ist durch Krankenscheine groß geworden, alle konnten (bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts) nur erfolgreich sein, wenn sie ein „spürbar wirksames“ und gleichzeitig hinreichend attraktives Angebot hatten.

Heute bildet dieser Markt in vielen Kurorten (wieder!) nicht nur das Kerngeschäft, sog. „Selbstzahler“ stehen für 80%, 90% und mehr des Gesamtumsatzes (wenn man die stationären Einrichtungen nicht mit berücksichtigt, die aber typischerweise gar keinen kurortmedizinischen Ansatz haben). Und das, obwohl die (kurort-)medizinische Kompetenz des Badearztes regelhaft außen vor bzw. mehr oder weniger zufälligen Einzelinitiativen besonders engagierter Akteure überlassen bleibt.

Weiterbildungsmodell Badearzt

Gerade für den immer weiter wachsenden 2. Gesundheitsmarkt sind perspektivisch auch aus kurortmedizinischer Sicht andere Badearzt-Kompetenzen erforderlich, die von den klassischen badeärztlichen Weiterbildungscurricula der letzten Jahrzehnte jedenfalls nur zum Teil abgedeckt wurden. Im Zentrum der Weiterbildung zum Badearzt stand und steht bislang das „Konzept regulationsmedizinische Reiz-Reaktion-Regulation-Adaptation“, wobei eine stabile Veränderung körpereigener Reaktionen Ziel des Aufenthaltes selbst war und ist. Darauf basiert übrigens essentiell die traditionelle Begründung für die Forderung nach einem mindestens dreiwöchigen, besser vier- bis sechswöchigen Aufenthalt am Kurort.

Demgegenüber liegt die Nachfrage im Markt privat bezahlter kurörtlicher Angebote größtenteils im Bereich weniger Tage bis etwa einer Woche (ggf. auch zwei Wochen), sodass auch kurortmedizinisch andere Strategien gefragt sind. Dazu zählt z.B. ein Paradigmenwechsel vom Primat der „stabilen Adaptation“ hin zur „Induktion von Adaptation“ aber auch zur Vermittlung von Kompetenzen und Fähigkeiten und der daraufhin abgestimmte therapeutische Einsatz des Milieuwechsels. Die Veränderung von einem traditionell paternalistischen zu einem partizipativem Ansatz sieht den Arzt am Kurort zunehmend häufiger in einer Rolle als Berater bzw. Gesundheitscoach. Umgekehrt erlauben technische Entwicklungen immer besser und einfacher die Begleitung und das Coaching von Kurgästen nach dem Ende ihres Aufenthalts.

Die markante Entwicklung eines durch Privatzahler definierten Nachfragemarkts führt zudem zu einer wachsenden Bedeutung von kurortmedizinischen Ansätzen, die weniger therapeutisch/kurativ, sondern vor allem präventivmedizinisch bzw. im Bereich der individuellen Gesundheitsförderung anzusiedeln sind. Hier entwickelt sich auch ein Marktsegment, in dem der Arzt vor allem als Garantor für Seriosität und kurortmedizinische Sinnhaftigkeit von Angeboten steht (was nicht unbedingt den konkreten physischen Kontakt mit jedem einzelnen Gast impliziert).)

Geschäftsmodell Badearzt

Die beschriebenen Veränderungen gilt es (über den „kassenärztlich“ erforderlichen Rahmen hinaus) in der derzeit laufenden Novellierung des Curriculums der Weiterbildung zum Badearzt zu berücksichtigen. Die auf dem Deutschen Ärztetag im Mai 2018 beschlossene Trennung der bisherigen Weiterbildung „Physikalische Therapie und Balneologie“ in die beiden, dann wieder unabhängigen Gebiete „Physikalische Therapie“ bzw. „Balneologie und medizinische Klimatologie“ schafft hier die Gelegenheit, aber auch den Raum, die Weiterbildungsinhalte zu „modernisieren“. Da die Weiterbildungszeit von bisher 240 Stunden künftig nur noch den bisherigen Kernbereich von 80 Stunden umfasst, sollten auch wieder mehr Ärzte am Kurort ein hinreichendes Eigeninteresse erkennen können, sich für den Erwerb der Zusatzbezeichnung zu entscheiden.

Das klare Bekenntnis der deutschen Ärzteschaft zur Telemedizin sollte auch dem Badearzt zugute kommen, dessen Aufwand sich dadurch in einigen Bereichen spürbar verringern könnte. Dies auch vor dem Hintergrund der in den Begriffsbestimmungen bislang noch nicht berücksichtigten „neuen“ Option für niedergelassene Ärzte, ihr Wirken nicht auf Räumlichkeiten einer einzigen Postadresse zu beschränken, sondern ggf. mehrere sog. „Filialpraxen“ mit begrenzten Öffnungszeiten auszuweiten.

Schließlich werden die Akteure am Kurort perspektivisch eine immer breitere Palette akademisch ausgebildeter „nichtärztlicher medizinischer Fachberufe“ einbeziehen können, deren Mitglieder eine „Lizenz zum Erstkontakt“ (also den „Patienten“-kontakt ohne obligatorische Einbeziehung eines Arztes bzw. Delegation durch einen Arzt) innehaben, etwa nach dem Beispiel der schon länger gerichtlich sanktionierten „sektoralen Heilpraktikerzulassung“ für Physiotherapeuten.

Vor dem Hintergrund, dass jetzt schon und perspektivisch wohl noch mehr für nicht wenige Gäste des Kurorts keine medizinisch als behandlungswürdig/-bedürftig eingestufte Erkrankung im Vordergrund steht, sondern vielmehr Erwartungen bezüglich einer positiven Beeinflussung des eigenen Wohlbefindens (und damit ein primär subjektiven Kriterien genügendes Bedürfnis) zentral buchungsrelevantes Kriterium sind bzw. sein werden, erscheinen auch unter dem Aspekt der Selbstbestimmung Entwicklungen in Richtung eines pluralistischeren Angebots gesundheitsbezogener Dienstleistungen nicht nur medizinisch vertretbar, sondern auch wirtschaftlich schlichtweg „alternativlos“.

Was ist zu tun

  1. Die fachlichen Inhalte des Weiterbildungscurriculums zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Kurarzt-/Badearzt müssen medizinisch auf die perspektiven Bedarfe und kurortmedizinischen Alleinstellungen ausgerichtet werden. Die Lernziele und Inhalte des Weiterbildungscurriculums zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Kurarzt-/Badearzt müssen so weiter entwickelt werden, dass nicht zuletzt Menschen, die ihre Gesundheit zur eigenen Sache machen, am Kurort „funktionierende“ und gleichzeitig attraktive Angebote vorfinden. Und dass Badeärzte wie auch andere Akteure des Kurortes einen hinreichenden Nutzen für sich verbuchen können.
  2. Eine grundlegende Überarbeitung der Begriffsbestimmungen unter kompetenter Würdigung der allgemeinen medizinischen Entwicklungen, der Besonderheiten und Möglichkeiten des spezifischen kurortmedizinischen Ansatzes sowie der gesundheitspolitischen, gesellschaftlichen und gesundheitstouristischen Perspektiven unter adäquater Einbeziehung der wirtschaftlich maßgeblichen Akteursgruppen am Kurort ist das unverzichtbare Rückgrat für eine nachhaltig positive Entwicklung und Profilierung eines künftigen Marktsegments kurörtlicher Gesundheitstourismus. Dazu sind erhebliche, systematische Anstrengungen seitens des DHV und die direkte Einbeziehung aller an einer solchen wirtschaftlichen Zukunft interessierten Kurorte unabdingbar.

 

120 Jahre Klinik in Grünhain

Die erzgebirgische Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH (AWO) ermöglicht seit fast 25 Jahren mit speziellen und individuellen Therapiemaßnahmen, dass Mütter oder Väter mit Kindern wieder Kraft für den Alltag schöpfen können. Die Einrichtung trägt zudem das Qualitätssiegel der Elly Heuss-Knapp-Stiftung und ist damit eine vom Müttergenesungswerk anerkannte Klinik. Was viele allerdings nicht wissen: Die Klinik in Grünhain wurde bereits im Jahr 1898 eröffnet als Genesungsheim für Industriearbeiter. Damit kann das Haus in diesem Jahr das 120jährige Bestehen feiern und auf eine wechselvolle Vergangenheit zurückblicken.

„Wir freuen uns sehr über die Entwicklung des Hauses, das erst als Genesungsheim und anschließend als Kurheim für Kinder und Jugendliche gedient hat“, erklärt Prof. Dr. Karl-Ludwig Resch, Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes. „Seit 1991 sind hier Mutter-/Vater-Kind-Kuren möglich, und seit 1993 ist die AWO der Träger der Einrichtung. Durch umfangreiche Modernisierungsarbeiten wurde das Haus auf den neuesten Stand gebracht und die AWO achtet laufend darauf, dass dies so bleibt. Wir bedauern allerdings sehr, dass es nur noch zwei derartige Einrichtungen in Sachsen gibt, sind aber umso stolzer darauf, dass diese exzellente Mutter-/Vater-Kind- Klinik bei uns im Heilbäderverband Mitglied ist – ist doch das Grünhainer Haus eine herausragende Institution auf diesem Gebiet. Einrichtungen wie diese sind ein großer Gewinn für die ganze Region!“, so Prof. Resch.

„Belastungen im Berufs- und Familienalltag können bei Müttern und Vätern verschiedene Krankheitssymptome hervorrufen, die man auf jedem Fall beachten sollte. Denn sind die Kraftreserven erst einmal aufgebraucht, sind oftmals Gesundheitsstörungen und Erkrankungen die Folge“, weiß Elvira Kosuch, Einrichtungsleiterin in Grünhain. „Mutter- oder Vater-Kind-Kurmaßnahmen tragen mit verschiedenen Therapiekonzepten – weit weg vom Alltagsstress – entscheidend dazu bei, den Gesundheitszustand der betroffenen Frauen, Männer und deren Kinder zu verbessern oder den Ausbruch einer Krankheit zu verhindern“, erklärt sie weiter. Etwa 23.000 Betroffene sind seit der Übernahme der AWO in der Grünhainer Einrichtung therapiert worden. Die Kuren zur Familiengesundheit in Grünhain stehen allen offen, ganz gleich ob gesetzlich oder privat versichert und die Kostensätze sind ganz im Sinne der Chancengleichheit identisch.

Chronik von Bad Schmiedeberg als Neuauflage

Zum 140. Gründungsjubiläum des Eisenmoorbades ist die fortgesetzte und überarbeitete Nachauflage der Chronik des Traditionsunternehmens: »Eisenmoorbad. Die Geschichte eines deutschen Heilbades« erschienen. Das reich bebilderte Buch wurde zur Buchpräsentation im April im Festsaal des Kurhauses Bad Schmiedeberg vorgestellt. Ilona Knobbe und Rainer Gohde vom Kurtheater lasen Auszüge der neuen Kapitel.

Der 140. Gründungstag des Eisenmoorbades war Anlass, die Geschichte des Bad Schmiedeberger Kurunternehmens fortzuschreiben. Monika und Klaus Linke haben das vollbracht. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Leipziger Diplom-Journalisten und der Bad Schmiedeberger Kur-GmbH begann mit einer Festschrift zum 120. Jahrestag der Gründung des Eisenmoorbades. Daraus wurde fünf Jahre später ein Buch, die Chronik »Eisenmoorbad. Die Geschichte eines deutschen Heilbades«. Nun wurde der erste Band der Trilogie um neue Kapitel ergänzt, die die Entwicklung des Kurunternehmens der letzten 15 Jahre beschreiben. Band zwei ist die Geschichte des Jugendstilkurhauses und das dritte Buch dieser Reihe, „Bad Schmiedeberg. Von Anfang an“ widmet sich der Stadtgeschichte.

Bad Schmiedeberg – Seit 140 Jahren bewährt

In Bad Schmiedeberg wird in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum gefeiert. Das „Städtische Eisenmoorbad“ wurde vor 140 Jahren, am 28. April 1878, gegründet.

Als die hier stationierten Dragoner im März 1878 in preußische Kasernen verlegt wurden, verlor die Heidestadt ihre Erwerbsgrundlage. Die Bürger hatten bis dahin ihr gutes Auskommen durch die Versorgung der berittenen Soldaten. Es war der damalige Bürgermeister Moritz Hauswald, der den Magistrat und die Bürger überzeugte, einheimische Moorvorkommen für Bäder und Packungen zu nutzen und die leerstehenden Zimmer an Kurgäste und Erholungssuchende zu vermieten.

Im verlassenen Garnisonslazarett wurden zwei Holzzuber für Moorbäder aufgestellt und im Mai 1878 stiegen die ersten Gäste in diese Moorwannen. Der Garnisonspark wurde kurzerhand zum Kurpark und zwei Jahre später entstand aus einer der drei Reithallen ein zeitgemäßes Badehaus. Die ständig steigenden Besucherzahlen machten dessen mehrmalige Erweiterung bis zur Jahrhundertwende notwendig. Der Bau von Elektrizitätswerk, Kanalisation, Wasserturm und der Eisenbahnanschluss förderten das aufstrebende Bad. Das neue Kurhaus, das am 1. Mai 1907 seine Türen öffnete, brachte den Jugendstil in den Ort und ist seitdem Symbol des florierenden Badeortes. …

In kurzer Zeit vollzog sich in dem kleinen mitteldeutschen Städtchen ein grundlegender Wandel. Aus einer ehemals sächsischen Garnisonsstadt wurde der Kurort Bad Schmiedeberg. Heute ist das staatlich anerkannte Moor-, Mineral- und Kneippheilbad einer der beliebtesten Kurorte Mitteldeutschlands.

In Bad Schmiedeberg machen wir Sie fit! Die Kombination der drei natürlichen Heilmittel mit moderner Medizin ist einzigartig und kommt der Gesundheit zugute. Nutzen Sie die Kompetenz dieses Heilbades für Ihr Wohlbefinden. Nehmen Sie sich Zeit für sich. Gäste, die ihre Kur selbst finanzieren, wissen zu schätzen, dass hier auf Qualität großer Wert gelegt wird.

Zum 140. Gründungsjubiläums des Eisenmoorbades gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die die Entwicklung des Heilbades nachvollziehen und würdigen. Dazu zählt auch eine  Ausstellung im Kurmittelhaus.

„… das Gedeihen der Stadt ist mit dem Gedeihen des Moorbades auf das innigste verknüpft.“  Diese Feststellung einer Bürgerversammlung vom 3. März 1880 zieht sich durch alle 140 Jahre der Stadt- und Kurgeschichte.

Ein florierender Kurbetrieb bedeutet seit 140 Jahren für die kleine Stadt Arbeit und Auskommen. Die Kurstadt lebt von ihren Gästen und für ihre Gäste. Um ein attraktiver Kurort zu sein, erforderte es seit je Ideen, Initiativen und Investitionen.

Wie sich die Entwicklungen von Moorbad und Stadt gegenseitig bedingen und beflügeln bezeugen auch Ansichtskarten, die Bad Schmiedebergs Gäste gern verschickten.

Der ehrenamtliche Stadtchronist Felix Saul sammelt seit mehr als 40 Jahren diese Karten, die die Entwicklung seines Heimatortes von der Garnisons- zur Kurstadt dokumentieren.

Anlässlich des 140. Gründungsjubiläums des Eisenmoorbades Bad Schmiedeberg sind erstmalig in dieser Ausstellung größere Teile seiner Sammlung öffentlich zu sehen.

Die Ausstellung im Atrium des Kurmittelhauses kann im Jubiläumsjahr bis zum 30. November besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Bundeskanzlerin im Eisenmoorbad

In Bad Schmiedeberg sind am 18. April 2018 auf Einladung von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die Regierungschefs der ostdeutschen Länder zu ihrer 45. Regionalkonferenz im Kurhaus Bad Schmiedeberg zusammengekommen. An der Konferenz nahmen auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Christian Hirte, teil.

Für das Eisenmoorbad war die Konferenz der Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer und Berlin mit der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland ein absoluter Höhepunkt. In der 140-jährigen Geschichte des Kurunternehmens war noch nie ein deutscher Regierungschef in Bad Schmiedeberg. Die Bundeskanzlerin genoss sichtlich den herzlichen Empfang und die entspannte Atmosphäre in Bad Schmiedeberg. Geschäftsführer und Kurdirektor Deddo Lehmann sagte gegenüber der Presse, dass es für das Traditionsunternehmen „eine Auszeichnung ist, dass man uns mit der Ausrichtung, Organisation und Versorgung dieser bundespolitisch bedeutsamen Veranstaltung betraut hat.“ Die Bundeskanzlerin, die Ministerpräsidenten der Länder und alle damit verbundenen Mitarbeiterstäbe haben sich äußerst lobend sowohl über das Ambiente, als auch über die vom Eisenmoorbad erbrachte Servicequalität in allen Bereichen geäußert. „Man hat uns das Vertrauen geschenkt in der Top-Liga des Veranstaltungshorizontes mitspielen zu dürfen und wir haben die Erwartungen erfüllt. Ich möchte den Dank jedoch auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Eisenmoorbades ausdehnen, denn dieses Vertrauen ist letztendlich auch ein Resultat unserer hervorragenden Arbeit in allen Unternehmensbereichen. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt nimmt uns als ein verlässliches und qualitativ herausragendes Unternehmen in der Gesundheitsbranche Sachsen-Anhalts wahr. Dies hat unser Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in meinem Beisein gegenüber seinen Kollegen aus Sachsen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mehrfach erwähnt. Dieses Lob wird auch in den anderen Bundesländern wahrgenommen, da bin ich mir sicher.“

Die ostdeutschen Länder haben in Bad Schmiedeberg ihre Position zu wichtigen Politikfeldern wie der gesamtdeutschen Strukturförderung, dem Breitbandausbau, dem Strukturwandel in den Braunkohleregionen und der Entlastung der ostdeutschen Länder von der Finanzierung der Zusatzversorgungssysteme der ehemaligen DDR abgesteckt. „Die ostdeutschen Länder haben in den vergangen Jahrzehnten deutliche Fortschritte in der wirtschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklung gemacht. Dennoch wird es auch mit Auslaufen des Solidarpaktes II im Jahr 2019 gravierende Unterschiede zum Westen geben. Der Osten braucht also auch nach 2020 Strukturförderung. Dafür müssen heute die Weichen gestellt werden“, betonte der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff.

Einladung zum Herbstkurstammtisch am 5. Dezember nach Bad Klosterlausnitz

Im 24. April 2018 fand der erste gemeinsame Kurstammtisch der Heilbäderverbände Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen statt. Ein weiterer soll nun, abermals in Bad Klosterlaunitz, folgen. Am Mittwoch, dem 5. Dezember 2018 sind Kurdirektoren und Marketingbeauftragte sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Heilbäder- und Tourismusbranche eingeladen, um in ungezwungener Atmosphäre über aktuelle Themen zu beraten, sich auszutauschen und Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen.

Wir freuen uns über Ihre Themenvorschläge.

Die Einladung mit Tagesordnung folgt zeitnah.

Foto: D.Frank